Haben Sie schon einmal Ihr Handy angeschaut und sich überlegt wieviele verschiedene Menschen sie damit anrufen könnten? Inzwischen sind es über 3 Millarden - oder über 50% der Weltbevölkerung, die ein Mobiltelefon mit einem aktiven Vertrag besitzen.
Während in der sogenannten 1.Welt (Europa, USA, Japan) schon seit einigen Jahren fast 100% (Kleinkinder ausgenommen) der Einwohner ein Handy besitzen, haben vor allem die Schwellenländer stark aufgeholt. In China werden täglich (!) mehrere 100.000 Einwohner zu Handy-Erstkunden. In Indien ist die Entwicklung sehr ähnlich. In beiden Ländern ist es in Städten inzwischen schon absolut üblich ein Mobiltelefon zu besitzen. Ähnliches gilt für Lateinamerika. Auch dort wurde die 50% Schwelle in vielen Ländern bereits überschritten.
Einzig Schwarzafrika und einige arme Länder Asiens bleiben zurück. In diesen Ländern - in der sogenannten 4. Welt - ist der Anteil der Handybesitzer zum Teil noch unter 5%. Dies liegt an der schlecht vorhandenen Mobiltechnik-Infrastruktur, an den bescheidenen finanziellen Möglichkeiten der Einwohner - aber auch an einem funktionierenden Finanzsystem, welches die Gebühren abrechnet. Das letztere Problem wurde in den letzten Jahren vor allem in Afrika mit Pre-Paid-Karten gelöst. Länder wie Nigeria haben nun jährliche Zuwachsraten an Handynutzern von über 100%.
Vielleicht kann man in 20-30 Jahren mit jedem Menschen der Welt - unabhängig vom Ausenthaltsort - binnen weniger Sekunden sprechen. Ein alter Traum vieler Science-Fiction-Fans wäre somit erfüllt. Wahrscheinlich ist dies für die Menschheit ein bedeutenderer Fortschritt als die Landung auf dem Mond 1969.
Sonntag, 29. Juni 2008
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